Ich hatte das Privileg, im November und Dezember 2023 vier Wochen von Neuseeland aus zu arbeiten. Mit einem VPN-Client ausgerüstet war ich in diesem Zeitraum erst aus einem Appartement im Stadtzentrum von Auckland und anschließend aus einem Tiny House auf einer kleinen Insel für unseren Kunden tätig. 

Die Flexibilität, die mir die Remote-Arbeit bot, war ein echter Game-Changer. Ich habe normalerweise vier Stunden morgens gearbeitet – nach deutscher Zeit von ca. 19 bis 23 Uhr – und ich muss sagen: es arbeitet sich sehr gut und konzentriert außerhalb der regulären 9 to 5. Den Nachmittag über war ich häufig unterwegs und habe mir die Sehenswürdigkeiten, Cafés und Restaurants der Stadt angesehen, bin mit einem Leihfahrrad zum nächsten Strand gefahren oder mit dem Kanu der Vermieter durch den quasi vor der Haustür gelegenen Meeresarm gepaddelt (sofern das Wetter und die Gezeiten entsprechend mitgespielt haben…).

Abends habe ich mich dann von 20 bis 24 Uhr nochmal an den Rechner gesetzt. So konnte ich trotz der zwölf Stunden Zeitverschiebung effektiv mit dem Team in der Heimat kommunizieren, hatte aber auch genügend Zeit, um Auckland und die umliegende Gegend zu erkunden. Die lange Pause zwischen den zwei Arbeitsblöcken hat mir gut gefallen und ist etwas, was ich vielleicht auch hier in der Heimat zukünftig öfter umsetzen werde.

Die im Vorfeld befürchteten technischen Schwierigkeiten blieben gänzlich aus. Selbst Videocalls funktionierten von der anderen Seite der Erde aus ohne Einschränkungen.

Insgesamt waren die 4 Wochen eine sehr positive Erfahrung. Die anschließenden 6 Wochen Camperurlaub waren aber auch nicht verkehrt…  Ich bin dankbar für die Gelegenheit und freue mich darauf, solche Erfahrungen in der Zukunft wiederholen zu können.

Von Gernot Bencker – Fullstack-Entwickler bei Codamic AG